Einmalhandschuhe werden in Krankenhäusern, Kliniken, Praxen sowie Pflegeeinrichtungen verwendet. Es ist zu betonen, dass medizinische Einmalhandschuhe nicht nur medizinische Fachkräfte (Träger), sondern auch Patienten vor Verschmutzungen, Bakterien und Viren schützen. Einmalhandschuhe werden selbstverständlich bei Untersuchungen und Operationen getragen. Qualitativ hochwertige Handschuhe, wenn diese richtig angezogen werden, schützen z. B. vor Hepatitis B und C sowie HIV.
Welche Einmalhandschuhe sind für die Medizin geeignet? In unserem Beitrag beantworten wir diese Frage.
Medizinische Nitrilhandschuhe
Derzeit erfreuen sich Nitrilhandschuhe auch in Kliniken in Praxen wachsender Beliebtheit. Kein Wunder! Im Gegensatz zu Latexhandschuhen verursachen sie keine allergischen Reaktionen. Welche Nitrilhandschuhe sind im Rettungsdienst freigegeben? Alle medizinischen Einmalhandschuhe müssen die Europäische Norm 455 erfüllen.
Es ist nicht zu leugnen, dass strapazierfähige Nitrilhandschuhe viele Vorteile haben. Sie sind reißfest und sehr elastisch, daher bieten die Handschuhe einen hohen Tragekomfort. Einmalhandschuhe aus diesem Material sind auch für sehr präzise Arbeiten gut geeignet. Nitrilhandschuhe werden aus diesem Grund gern auch von Zahnärzten getragen.
Auf dem Markt lassen sich puderfreie und gepuderte, sterile und unsterile Nitrilhandschuhe finden. Es ist zu betonen, dass Nitrilhandschuhe einen guten Schutz nicht nur vor Viren und Bakterien, sondern auch vor Salben, Lotionen und Desinfektionsmitteln bieten.
Medizinische Handschuhe aus Latex
Nach wie vor werden klassische Latexhandschuhe der Medizin gerne verwendet. Dabei handelt es sich um hygienische Einmalhandschuhe, die aus einem natürlichen Rohstoff aus tropischen Kautschukbäumen hergestellt werden.
So wie Nitrilhandschuhe müssen auch Latexhandschuhe für die Medizin der Europäischen Norm 455 entsprechen. Latex ist ein elastisches, reißfestes Material, das einen guten Schutz vor Krankheitserregern bietet. Sehr dehnbare Operationshandschuhe aus Latex lassen sich an die Hand perfekt anpassen. Wie oben erwähnt, können Latexhandschuhe eine Allergie verursachen (sowohl bei dem Träger als auch bei den Patienten). Der Gehalt von Latexproteinen lässt sich aber durch eine Chlorierung senken – chlorierte Handschuhe zeichnen sich durch eine bessere Verträglichkeit aus.
Sterile oder unsterile Einmalhandschuhe?
Bei allen seriösen Herstellern finden Sie unsterile und sterile Handschuhe. Wo liegt der Unterschied? Wenn man die Verbreitung von Keimen oder unnötige Verschmutzung vermeiden will, sollte man nach sterilen Einmalhandschuhen greifen. Sterile Handschuhe sind z. B. bei der Wundversorgung unentbehrlich. Sie schützen sowohl den Träger als auch den Patienten vor Krankheitserregern. Damit sie ihre Rolle einwandfrei erfüllen können, müssen sie korrekt angewendet werden. Wie kann man sterile Handschuhe anziehen? Bevor Sie die Handschuhe anziehen, müssen Sie Ihre Hände desinfizieren. Beim Anziehen sollten Sie sehr vorsichtig sein. Vermeiden Sie die Verschmutzung der Handschuhe.
Unsterile Handschuhe sind günstiger. Sie werden in der Regel dann verwendet, wenn es vor allem um den Schutz des Arztes, der Krankenschwester oder der Pflegekraft geht.
Die richtigen Einmalhandschuhe für die Medizin. Was ist zu beachten?
Heutzutage ist es möglich, strapazierfähige Einmalhandschuhe nach seinen individuellen Wunsch zu finden. Auch wenn Sie Einmalhandschuhe für eine Gesundheitseinrichtung suchen, haben Sie die Möglichkeit, z. B. extra reißfeste Handschuhe oder besonders griffige Handschuhe zu wählen. Empfehlenswert sind medizinisches Einweghandschuhe, die Anti-Feuchtigkeitsschutz bieten. Bei der Wahl von sterilen oder unsterilen Einweghandschuhen sollten Sie ihr Material, ihre Textur sowie ihre Wandstärke in Betracht ziehen. Bei den meisten Anbietern lassen sich Einmalhandschuhe in mehreren Farbvarianten (z. B. Schwarz, Blau, Lila) bestellen.